Diese Homepage versteht sich als eine Hommage an unsere Vorfahren, über deren Leben wir oft so wenig wissen und die doch der Grund dafür sind, dass es uns heute gibt. Bereits die Geschichten unserer Großeltern und auch unserer Urgroßeltern haben dazu beigetragen, die Vergangenheit für uns ein Stück lebendiger zu machen. Um wie viel lebendiger muss uns unsere Familiengeschichte erst vorkommen, wenn auch frühere Generationen sich zu Wort melden können. Und sei es nur durch die stummen Zeugen der Vergangenheit.

Eine dieser Geschichten hat mir mein Großvater Otto Gehrandt erzählt, als er vor ungefähr zwanzig Jahren zum ersten Mal die Existenz einer Familienbibel erwähnte. Es war damals in unserer Region wohl üblich, dass jede Familie eine solche Bibel besaß. Doch was diese Bibel für mich so besonders machte, war die Tatsache, dass in ihrem Einband ein kleiner Familienstammbaum verzeichnet war. Er wies zwar einige Lücken auf, doch gerade diese waren es, die mein Interesse weckten, mehr über meine Vorfahren zu erfahren.

 

Und so begann ich damit, die Geschichte der Familie Ge(h)ran(dt) zu erforschen....

 

War der Anfang noch recht einfach, da ich meine Großeltern über ihre Eltern und Großeltern befragen konnte, so endete der Informationsfluss schnell als es bereits um ihre Urgroßeltern ging. So fing ich an, die Pfarrämter der näheren Umgebung (Falkenhagen, Meyenburg, Buchholz u.a.) aufzusuchen. Dort sind die Kirchenbücher der Pfarrgemeinden archiviert. Es versteht sich von selbst, dass ich nicht nur einmal zu den Pfarrämtern fahren musste, um die Kirchenbücher erschöpfend zu erforschen. Besonderes am Anfang fiel es mir schwer, die altdeutsche Schreibschrift - das Sütterlin - zu lesen und zu verstehen.



Auszug aus dem Kirchenbuch von Schmolde

 

"Dem Bauer Hans Joachim Gehrandt wurde von seiner Ehefrau Catharina

 Elisabeth Reihern den 1. Februar ein Sohn geboren, welcher den 3. Februar getauft

und genannt wurde Johann Joachim, Zeugen waren 1 der Mousquetier Joh. Friedrich Lob

2 der Mousquetier George Delft 3 des Bauers Joachim Reihers Ehefrau"



Doch nach und nach war ich nicht mehr auf die freundliche Hilfe der Pfarrer oder Archivare beim Lesen der Schrift angewiesen. Und damit fiel es mir leichter die Kirchenbücher intensiver zu lesen. So konnte ich einige tote Punkte überwinden und unsere Familiengeschichte bis in das 16. Jahrhundert zurück verfolgen. Neben den Kirchenbücher waren auch verschiedene Webseiten, genealogische und regionale Literatur sowie die historischen Bestände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs eine wertvolle Hilfe bei meiner Ahnenforschung.

 

Auf den nächsten Seiten findet ihr nun das Ergebnis meiner Recherchen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Durchstöbern der Vergangenheit.

 

Solltet ihr Fragen zur Ahnenforschung im allgemeinen oder speziell zu den einzelnen Bereichen dieser Homepage haben, könnt ihr mir gerne eine Mail senden. Und alle Ge(h)ran(dt)'s, die ich bei meiner Ahnenforschung noch nicht entdeckt habe, möchte ich herzlichst darum bitten, mit mir Kontakt aufzunehmen.