Die Prignitz liegt auf halbem Wege zwischen Berlin und Hamburg. Auf einer Fläche von 2.123 km² leben hier 97.076 Menschen (Stand 2001). Mit knapp 50 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört der Landstrich im äußersten Nordwesten Brandenburgs zu den am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands. Die Prignitz gilt als ältester Besiedlungsraum Brandenburgs. Hier lebten schon Menschen, als Berlin noch unwirkliches Schwemmsandgebiet war. Bis heute zeugen zahllose Stein- und Hügelgräber von dieser Zeit.

 

Die Prignitz wurde erstmals 1349, in der Urkunde des so genannten falschen Waldemar, erwähnt. Während des 30-jährigen Krieges hielten schlimme Folterungen, wie die "Schwedentränke", und die Pest Einzug in die Prignitz. Dadurch wurde der Landstreifen entvölkert und eine verödete Landschaft blieb zurück.

 

Nach dem 30jährigen Krieg (1618-1648) war die Bevölkerung der Prignitz nahezu ausgerottet. 1652 sollten Landreiter im Auftrag von Kurfürst Friedrich Wilhelm, der später der große Kurfürst von Brandenburg hieß, in den Städten und Dörfern die Zahl derer feststellen, die den verheerenden Krieg überlebt hatten. Überliefert ist das sie in Meyenburg ganze 44 männliche Personen antrafen, von denen 18 nicht in Meyenburg gebürtig waren.