Die Kirche von Schmolde
Die Kirche von Schmolde

Schmolde ist ein kleines Dorf südöstlich von Meyenburg. Landschaftlich kennzeichnen weite Feld-, Wald- und Wiesenflächen die Gegend. Die Stepenitz, der schmale Fluss, der sich idyllisch durch die Wiesen und Wälder in Richtung Elbe schlängelt, entspringt in unmittelbarer Nähe des Dorfes Schmolde.

 

Es wurde das erste Mal im Jahre 1325 unter der Schreibweise "Zmolde" erwähnt. Die ganze Region um Meyenburg gehörte zum Besitz der Familie von Rohr, die dort bis in das Jahr 1872 herrschten. Nach der Ortschronik des Dorfes lebten dort von 1576 bis zum 30jährigen Krieg vierunddreißig Hüfner, ein Koss und ein Schmied. Durch den 30jährigen Krieg verringerte sich die Anzahl der dort lebenden Personen (8) erheblich. Doch die Dorfbevölkerung nahm nach Ende des Krieges, vor allem durch Zuwanderer, schnell wieder zu. So wurden noch 1686 dreizehn wüste Hufen registriert, im Jahre 1719 waren dann aber alle Hufen wieder besetzt. Etwa 100 Jahre später war Schmolde dann ein kleines Dorf mit 113 Wohnhäusern und einer Schmiede. Durch mehrere Feuerbrünste wurde das Dorf aber in der Folgezeit derart stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es im Jahr 1852 neu erbaut werden musste. Es entstanden infolgedessen 76 Wohnhäuser, 108 Wirtschaftsgebäude, 1 Mühle, 2 Schmieden und 1 Schlosserwerkstatt. Bis 1931 wuchs die Anzahl der Wohnhäuser dann auf 122 an. Zu Zeiten der DDR kam dann die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG). Und heute ist es ein kleines für die Prignitz typisches Dorf.